Montag, 17. Dezember 2007

Über gute Filme

Seit Jahren schon frage ich mich, was einen guten Film eigentlich ausmacht. Ist es eine lehrreiche Aussage, die man aus der Handlung schließen kann?
Oder ist es der Soundtrack?
Spielt der Einfallsreichtum die größte Rolle?
Zählt einfach nur der Unterhaltungswert?
Es gibt so viele Kriterien, an denen man sie messen kann.

Bis jetzt habe ich als Lieblingsfilm immer einen solchen angegeben, den ich mir mehr als ein mal anschauen konnte. Aber warum das so war konnte ich mir bis heute nicht erklären.
Denn heute stellte ich mir die Frage erneut und diesmal wurde mir klar, dass ein Film eine gewisse magische Stimmung erzeugen muss. Ebenso wie ein packendes Buch muss mich auch ein Film, der als gut gelten will, völlig aus dem Sessel reißen. Wenn ich Alltag und Realität will, dann muss ich dazu keinen Film ansehen. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ich das Fernsehen so verabscheue; Sitcoms sind ebenso unphantastisch wie Nachrichten und Doku-Soaps. Ich bin ein Romantiker - politisch uninteressiert und somit auch verneinend gegenüber irgendwelchen Menschenmassen. Ich brauche etwas, wovon ich alleine träumen kann, mich in Welten versetzt, die sonst kein anderer so erlebt.

Ich frage mich, was die Menschen träumen, die täglich die Scheisse anderer Menschen konsumieren.

Viel schöner ist doch das Konsumieren der süßesten Gedanken und Vorstellungen anderer.
Wo wir wieder am Ausgangspunkt sind. Ich denke, ein Film ist dann gut, wenn man durch ihn etwas Fremdes auf vertraute Weise dargestellt bekommt, einfach diese wunderschöne Heimlichkeit. Als Beispielfilm für eine solche Atmosphäre nehme ich nun einfach mal Tim Burton Filme. Sie verzaubern mich jedes mal von der ersten Sekunde an, weil einfach alles so liebevoll in Szene gesetzt wird, alles harmoniert miteinander, man taucht förmlich ein in diese Welten!
Das ist das, was für mich ein guter Film ausmacht - Danke, Tim ^__^


MK.