Samstag, 10. Oktober 2009
Playmobil goes WoW.
Dass World of Warcraft-Abhängigkeit immer jüngere Zielgruppen heimsucht, ist kein Geheimnis. Diese Entwicklung nehmen Playmobil nun zum Anlass, ein Onlinespiel für Kinder einer Altersklasse zu machen, in dem man gerade lesen und schreiben lernt.
Hier gehts zum Trailer-Video.
Ich kann mich nicht erinnern, dass es in meiner Kindergartengruppe damals Nerds gab, die täglich mit Hornbrille und Laptop in der Ecke saßen, sich wegen ihrer lakonischen Art sämtlicher Unbeliebtheit erfreuen druften und sich alle 2 Minuten die Augen rieben.
Nach meiner 14-tägigen Instant-Sucht-Erfahrung mit Final Fantasy XI kommt mir das irgendwie ein wenig bemitleidenswert vor. Ein Onlinespiel zwingt einen geradezu, sein Leben bis auf das Allernötigste aufzugeben um seinen Charakter möglichst weit zu entwickeln. Anders als das "reale Leben" (diesen Begriff gibt es sicherlich erst seit es Onlinespiele gibt) hat man im Onlineleben keine Möglichkeit zu versagen. Virtuell heißt unendlich. Ressourcen unendlich. Leben unendlich. Platz unendlich. Wachstum unendlich. Während man im "realen Leben" jemandem etwas wegnehmen muss, damit man etwas hat, wird im virtuellen Spiel einfach aus dem Nichts etwas generiert.
Sich in dieser Unendlichkeit zu verlieren ist keine unwahrscheinliche Gefahr.
Deswegen weiß ich nich, ob ich das ganze lustig oder verdammenswürdig finden soll.
MK.
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Autor: Matthias
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1 Kommentare:
wenn man es so ausdrückt wie du, dann eher verdammenswürdig, oder etwa nicht?
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